4. Akademietagung
in Zusammenarbeit mit der Thomas-Morus-Akademie Bensberg.
Städte sind Orte von Lebendigkeit und Dynamik, voller Tatendrang und Innovation, Offenheit und Flexibilität. In der Stadt tobt das Leben und die Menschen in ihr genießen die Vielfalt der Angebote und die Freiheit der Lebensentwürfe. Städte erscheinen aber vielfach auch als chaotische Räume: Unübersichtliche Strukturen, chaotische Verkehrsströme und Verkehrsinfarkt, ungeordnete Zuständigkeiten auf den unterschiedliche Ebenen, Wohnen zwischen Einfamilien- und Hochhaus, Leben zwischen wohlsituierten Vierteln und prekären Verhältnissen …
In den Innenstädten ist das Leben noch einmal verdichtet. Daraus entsteht oftmals eine neue Energie, die es in den „geordneten Verhältnissen“ auf dem Land selten gibt. In diesem Umfeld hat Citykirchenarbeit ihren Platz, nimmt aktiv teil am Leben in der Stadt, gibt den Menschen einerseits Orientierung in einer als unübersichtlich wahrgenommenen Stadt, andererseits unterbricht sie mit ihren Angeboten gängige Klischees und Erwartungen.
Wie reagieren Stadtplanung und kirchliche Angebote auf diese Situation? Wie kann Citykirchenarbeit angesichts dieser Bandbreite an Erwartungen ihr eigenes Profil entwickeln und schärfen? Gehört die Verstörung
zu den Aufgaben von Citykirchenarbeit? Macht Verstörung Sinn?
Zu einer Auseinandersetzung mit diesem Thema und einer Diskussion dieser Fragen laden wir Sie herzlich nach Düsseldorf ein.
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TAGUNGSPROGRAMM
DONNERSTAG • 01. November 2018 (Allerheiligen)
Tagungsort: Hotel Mercure Düsseldorf City Center, Großer Saal
ORDNUNG UND CHAOS
14.00 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema
ca. 14.15 Uhr „Sprachverwirrung und der Turmbau zu Babel. Chaos und Ordnung in der Bibel.“
Prof. Dr. Andreas Michel, Biblische Theologie, Prodekan für Studium, Lehre und Studienreform der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln
15:45 Uhr Kaffee und Kuchen
15 Uhr „Ordnung in das Chaos bringen oder das Chaos mit einplanen? Die Perspektive der Stadtplanung.“
Dipl.-Ing. Stefanie Roeder, Stadtplanerin, Diakonin, Leitung reinoldiforum Dortmund, Mitglied im Sprecherteam des Netzwerks Citykirchenprojekte
17 – 17:30 Uhr Austausch
18.00 Uhr Abendessen auf eigene Verantwortung
19.30 Uhr Abtauchen in der Düsseldorfer Innenstadt
FREITAG • 02. November 2018
Tagungsort: Maxhaus
UNTERBRECHUNG ODER ORIENTIERUNG?
09.30 Uhr „Macht Stören Sinn? Stören macht Sinn! Provokation in der Werbung“ (Referat mit plastischen Beispielen)
Sandra Klemm, Mediengestalterin, Referentin für Werbung Brot für die Welt
12.00 Uhr Mittagssnack im Maxhaus
14.30 Uhr „Unterbrechung als der kürzeste Name von Religion!? Vortrag mit Workshops“
Praxisphase mit Vorstellung von Projekten (aus der Citykirchenarbeit)
14:45 Uhr Workshops
„Gott in der Stadt Gesicht und Stimme geben - Platzreden, Graffitikrippe und andere Verstörungen in Wuppertal“
Dr. Werner Kleine, Pastoralreferent, Wuppertal
„Gestörte Wahrnehmung. Einander wahrnehmen - Die beymeister sind ein Ort, an dem sich Menschen wahrnehmen dürfen.“
Sebastian Baer-Henney, beymeister, Mülheim
„Between canvas and Facades – innerfields malt sich täglich durch die Gegend“
N.N., Flächendesigner, innerfields
Zwischendurch Kaffee- und Teepause
18.00 Uhr Abendessen
20:00 Uhr Abendprogramm: Kom(m)ödchen Düsseldorf
„Irgendwas mit Menschen“
SAMSTAG • 03. November 2018
KIRCHEN- UND PROJEKTRUNDGANG
09 -11.30 Uhr Kennenlernen der katholischen und evangelischen Stadtkirchenarbeit in Düsseldorf (in Kleingruppen)
• Führung durch die Evangelische Johanneskirche, Stadtkirche Düsseldorf
• Führung durch das Maxhaus Katholisches Stadthaus in Düsseldorf
11.30 Uhr Kaffee- und Teepause
11.45 Uhr Abschlussrunde mit Reflexion
12:30 Uhr Reisesegen
Dateianhang:
Anhang | Größe |
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